Trail Philosophie ... oder was Mantrailing für uns bedeutet
Wir bilden die Hunde von Anfang an ohne optische Reize („anreizen“) aus um den Fokus auf den Geruchssinn zu lenken und ein ruhiges arbeiten zu fördern. Das erklärte Ziel ist es, dass der Hund sich komplett in seine Geruchswelt hinein träumt und optische Reize dabei ausblendet.
Wir arbeiten ohne Druck. Jeder Hund bekommt ausreichend Zeit seine Spur zu erarbeiten. Der Mensch unterstützt den Hund, greift dabei jedoch nicht aktiv ein (am Geschirr rucken o.ä.).
Wir legen großen Wert auf Individualität. Wir nehmen jedes Mensch-Hund-Team so an wie es ist und bringen jedes Team im eigenen Tempo weiter. In einer Gruppe trainieren 4 bis 5 Teams mit unterschiedlichem Leistungsstand. Jeder Trail wird auf das angestrebte Trainingsziel des jeweiligen Teams abgestimmt, neu ausgelegt, gearbeitet und besprochen.
Die anderen Hunde warten während dessen im Auto. Die Hunde sollen vor dem Trailen nicht „hochgefahren“ oder abgelenkt werden und nach dem Trailen die Möglichkeit erhalten während einer Ruhephase das eben erlebte zu verarbeiten („Lernen im Schlaf“). Ausführliche Informationen dazu finden sie unter "Mitlaufen oder Auto".
Am Anfang steht das Erleben was unsere Hunde an Fähigkeiten bereits mitbringen.
Dann erwirbt der Hundeführer während der praktischen Ausbildung auch das erforderliche theoretische Wissen über Leinenhandling, Kreuzungsarbeit & Co.
Am Ende steht das flüssige Trailen „aus dem Bauch heraus“. Die Abläufe beim Leinenhandling und das „Lesen“ des Hundes haben sich so weit automatisiert, dass man nicht mehr darüber nachdenken muss. Ähnlich wie man beim Autofahren über das Schalten irgendwann nicht mehr nachdenkt (Gas weg, Kupplung treten, Gang wechseln, Kupplung kommen lassen, Gas geben).
Wir arbeiten nicht nach einer festgelegten Methode sondern bemühen uns immer wieder „über den Tellerrand“ zu schauen wie andere Ausbilder und Hundeführer zum Ziel kommen. Dieses Wissen setzen wir ein um unsere Teams optimal zu fördern.